Recruiting 2025: Warum Einstellen allein nicht mehr reicht

Die Recruiting-Landschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Während viele Unternehmen noch davon ausgehen, dass mehr Bewerbungen auch mehr passende Mitarbeitende bedeuten, zeigen aktuelle Zahlen ein anderes Bild. Der jüngste HR Monitor von McKinsey bringt das Dilemma auf den Punkt: Nur 46 Prozent der Neueinstellungen werden als erfolgreich bewertet. Gleichzeitig kündigen 18 Prozent der neu eingestellten Mitarbeitenden bereits in der Probezeit. Und die Offer-Acceptance-Raten? Liegen häufig unter 60 Prozent.

Die Missverständnisse klassischer Rekrutierung

In wirtschaftlich angespannten Zeiten neigen viele Unternehmen dazu, HR-Budgets zu kürzen, Recruiting wieder ins Backoffice zu verlagern oder langfristige Workforce-Planung gänzlich auszublenden. Dabei handelt es sich genau um die Stellschrauben, an denen man drehen müsste, um nachhaltige Recruiting-Erfolge zu erzielen.

Recruiting neu gedacht: Was jetzt zählt

  • Direktansprache statt hoffen auf Bewerbungen
  • Candidate Experience statt Bewerberverwaltung
  • Sinn, Perspektive, Klarheit statt leerer Jobtitel
  • Anreize statt Standardangebote
  • Langfristige Planung statt Ad-hoc-Bedarf

Was tun, wenn die Offer-Acceptance-Rate sinkt?

Eine niedrige Annahmequote ist ein Indikator für ein strukturelles Problem im Recruitingprozess. Ursachen können vielfältig sein: unklare Erwartungen, schleppende Kommunikation, unattraktive Rahmenbedingungen oder ein mangelndes Verständnis für die Zielgruppe.

Fazit

Recruiting 2025 bedeutet nicht, einfach mehr Bewerbungen zu generieren. Es bedeutet, die richtigen Menschen zu gewinnen und zu halten. Dazu braucht es ein Umdenken: weg von reaktiven Maßnahmen, hin zu einer durchdachten, ganzheitlichen Recruiting-Strategie.